Tuesday, October 31, 2006

Was ist das denn?

Ich war gerade bei Cuddy im Büro, um mit ihr über einige organisatorische Dinge zu reden ... betreffend ausstehendem Urlaub.

Mein Urlaubskonto ist immer noch recht hoch und meine Überstunden sind es auch. Somit fragte ich Cuddy ob es möglich wäre von Freitag bis einschließlich Montag frei zu bekommen. "Ja möglich wäre es theoretisch schon" meinte Sie "Und praktisch?" hakte ich nach. "Praktisch auch wenn Sie mir eine Vertretung nennen." Ich hatte Gott sei Dank schon Allenby gefragt gehabt, ob er die Vertretung übernehmen würde. Somit konnte ich ihr getrost sagen, dass Allenby mich vertreten würde.

"Gut, gut, Sie bekommen frei." meinte sie dann und blickte mich an "Gehe ich Recht in der Annahme, dass House auch frei haben möchte." Ich blickte Sie ernst an "Jetzt wo Sie es sagen ... Ja da könnten Sie durchaus Recht haben". Sie seufzte "Urlaub hat er ja noch genug, aber er ist mit seinen Klinikstunden noch einiges im Rückstand..." "Hatten Sie letztens nicht mit ihm gewettet und ihm Klinikstunden gelassen? Soweit ich weiß, hat er die - oh Wunder - noch nicht genommen." Sie tippte nervös mit ihrem Stift auf den Schreibtisch "Ihnen beiden fällt immer etwas ein, oder?" Ich zuckte nur mit den Schultern und lächelte sie leicht an.

"Na gut! Na gut ... " gab sie dann nach - STRIKE! "Unterschreiben Sie dan noch bitte, Wilson" - Ich unterschrieb also den Urlaubsantrag "Was ist das denn, Wilson?!" hörte ich dann Cuddy verblüfft fragen. "Bitte?" ich schaute fragend auf und sie zeigte auf den Ring an meinem Finger. "Man nennt das einen Ring, Cuddy." Sie seufzte genervt auf "Das weiß ich. Aber wieso tragen SIE einen? Ich hab seit ... Gott schon ewig lange keinen Ring an Ihnen gesehen." Ich legte den Stift hin und richtete mich wieder auf "Das heißt nicht, dass ich grundsätzlich keinen Schmuck trage." Sie zog eine Augenbraue hoch "Sie tragen doch nicht einmal einen Ehering und jetzt das da?" Ich wandte mich zum gehen "Den Ehering trage ich, nur nicht da wo man ihn immer sieht. Und heute war mir einfach nach einem Ring - sehen Sie es als Halloween Verkleidung." mit den Worten schloß ich die Tür hinter mir und steckte die beiden Urlaubsbewilligungen in die Tasche.

Das erledigt machte ich mich auf den Weg zu Gregs Büro, um ihm seine Urlaubsbewilligung vorzulegen. Dort angekommen sah ich, dass er gerade mit den Entchen im Gange war und sie einen Fall besprachen. Er nickte mich kurz in den Raum als er mich sah und ich stellte mich zu hörend an die Tür.

"So dann machen Sie mal schön die Tests - sonst gibt es Saures!" meinte Greg gerade noch und die Meute machte sich auf nach draussen. Ich nickte Foreman zu und fuhr mir mit einer Hand durch die Haare. Cameron blieb stehen und starrte auf meine Hand "Was ist DAS denn?" Ich seufzte leicht.

Foreman und Chase waren bei dem Ausruf auch stehen geblieben und schaute ebenfalls auf meine Hand - vielleicht war sie gerade am abfallen. "Was denn?" fragte Chase und schaute fragend. "Na das da!" meinte Cameron und deutete auf meinen Ring. "Sieht wie ein Ring aus" kam von Foreman trocken.

"Sehr scharfsinnig beobachtet" meinte dann Greg, der zu uns getreten war. "Ja aber Sie tragen nie Schmuck" meinte dann Cameron immer noch baff. Greg stützte sich auf seinen Stock und grinste. Ich seufzte "Ich trage höchstens hier keinen Schmuck. Darf ich das nicht ändern?" Foreman schaute zu mir und liess seinen Blick dann auf Gregs Hand fallen, die auf dem Stock gestützt lag - ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

"Zumindest haben sie beide den gleichen Geschmack" meinte er dann. Cameron starrte von mir zu Greg und wieder zurück "Oh mein Gott" Ich schob die Hand in meine Kitteltasche und Greg sagte "Wollen wir uns jetzt über Männerschmuck unterhalten, oder wollen sie endlich mal an die Arbeit gehen? Lassen Sie sich doch von Chase und Foreman über Männerschmuck aufklären ... oder Handschellen." Damit scheute er die Drei aus dem Raum.

Ich verdrehte leicht die Augen "Was ist nur so ungewöhnlich daran, dass ich einen Ring trage?" fragte ich Greg. Der grinste nur "Nun du trägst sonst keinen." "Vielleicht sollte ich es dann auch wieder lassen" meinte ich grummelig "Och, mir gefällt er ..." grinste er mir zu.

Ich grinste zurück "Mir auch". "Kaffee?" fragte mich Greg, ich zuckte mit den Achseln "Wieso nicht." Mit Kaffee bewaffnet ging wir in sein Büro und ich fragte ihn über den derzeitigen Fall aus, er erzählte mir kurz ein paar Fakten und machte noch einige bissige Bemerkungen zum Patienten (typisch) dann wandte er sich zu mir "Treibt dich die Sehnsucht hierher oder etwas anderes?" Ich grinste und zog die beiden Zettel aus der Tasche und legte sie ihm auf den Schreibtisch.

Er schaute darauf "Du hast sie bekommen? Du hast sie wirklich bekommen? Freitag bis Montag?" Ich nickte "Ha! Ich liebe Dich!" Ich grinste breit und er rief aus "Canada wir kommen!" Lächelnd trank ich meinen Kaffee. Er setzte sich und spielte mit der Kaffeetasse "Was musstest du dafür tun? Ihre Stiefel putzen? Klinikstunden? Mit ihr schlafen?" Ich lachte kurz auf "Weder noch ... wir haben einfach frei! Allerdings habe ich erwähnt, dass du für deine Klinikstunden deine Wette einlöst, die noch offen ist." Er lehnte sich zurück "Gut, das ist nur fair", dann prostete er mir zu und ich grinste ihn an.

Schweigend tranken wir unseren Kaffee aus...

1 comment:

Dr. Gregory House said...

Ich kann es noch nicht glauben...
Sehr schön! Wahnsinn!