Monday, October 16, 2006

Still alone ... / Sunday II

Ich bin immer noch alleine zu Hause, Julie ist noch nicht wieder da ... Soll ich mir Gedanken machen? Ich hab mir die Zeit jetzt mit ein wenig Internet und einigen Zeitschriften vertrieben.

Da dachte ich mir - erfreue ich doch noch die Herzen der Sneaker und schreibe noch ein wenig hier rein.

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Ich stand also auf der Veranda und war mich am ausschütten vor Lachen, von außen konnte ich Greg sehen, der so tat als würde ich nicht existieren. Gott ich konnte von hier aus die Gedankenräder rattern sehen.

Ich versuchte mich ein wenig zusammenzureißen, wischte mir noch die letzten Lachtränen von den Wangen und ging wieder zur Tür, wollte diese öffnen ... doch es ging nicht. Verzweifelte rüttelte ich an der Tür, doch nichts - sie war zu. Ich blickte hinein und sah, dass der Hebel umgelegt war, "Greg, mach die Tür auf!" rief ich leise.

Doch er saß weiter am Piano und spielte vor sich hin. Ich klopfte stärker an die Scheibe, keine Reaktion "Greeeg! Mach auf! Schande ich steh hier im Schlafanzug!" Daraufhin drehte er nur den Kopf und grinste fies, ich hämmerte stärker an die Scheibe "Greg du Arsch! Mach endllich auf." Er dachte gar nicht daran ...

"Scheiße" murmelte ich vor mich hin und blickte mich um, alle Fenster waren natürlich geschlossen auf der Seite, ich ging zum Ende der Veranda und blickte mich um, da führte neben dem Nachbarhaus ein kleiner Grünstreifen nach vorne. Sollte ich wirklich im Schlafanzug und barfuß ums Haus laufen?

"Verdammt" fluchte ich und schaute zum Nachbarhaus rüber, niemand war zu sehen. Ich schlotterte schon leicht, mist es war doch sehr kühl hier draussen. Okay dacht ich mir, wag es einfach - somit flitzte ich über das nasse, kalte Gras und fluchte unterdrückt.

Hoffentlich sieht mich so niemand dachte ich mir nur. An der Hausecke blieb ich kurz stehen und blickte mich um, ob auch niemand zu sehen war. Alles frei ...also sprang ich die letzten Schritte über die kleinen Steine in der Auffahrt, fluchte wieder verhalten als diese sich in meine Fußsohlen bohrten und wollte gerade die Haustüre öffnen als ich ein vernehmliches "Klick" hörte.

Das durfte doch nicht wahr sein! "Greg! Mach die gottverdammte Tür auf! Es ist Oktober - es ist kalt und ich bin halbnackt hier draussen!" fluchte ich vernehmlich.
Nichts kein Mucks von drinnen - "Greg ich weiß, dass du da bist! Also mach verdammt nochmal die Scheißtür auf!" fluchte ich lauter und schaute mich gleichzeitig um während ich von einem Bein aufs andere hoppste.

"Scheiße!" murmelte ich leise. Auch auf der Seite schienen alle Fenster zu zu sein. Was jetzt überlegt ich - ich entschied mich wieder den Weg zurück zugehen - und sprintete so schnell es ging über den nassen Rasen. "Gott wenn ich dich in die Finger bekomme" maulte ich vor mich hin. Mit einem Fluch stolperte ich auf die Terrasse ...

Ich klopfte wieder an Fenster, "Greeeeg! Bitte ... es ist... arschkalt!" stotterte ich schon leicht. Ich blickte ins Wohnzimmer, niemand zu sehen und die Musik lief laut.

I know it's late,
I know you're weary
I know your plans don't include me
Still here we are, both of us lonely
Both of us lonely
We've got tonight
Who needs tomorrow?
Let's make it last
Let's find a way
Turn out the light
Come take my hand now
We've got tonight
Why don't you stay?
Why don't you stay?

schallte mir entgegen. Ich verdrehte die Augen - Klasse sollte ich hier bis zum Abend sitzen, dann wäre ich schon erfroren. Leicht zitternd schaute ich mich auf der Veranda um und entdeckte eine Kiste in der Ecke. Ich öffnete sie und fand zu meinem Glück eine Decke, darin hüllte ich mich ein und setzte mich auf die Kiste, mit angezogenen Beinen - dann begann ich meine eiskalten Füße zu massieren.

"Gott, Gregory ich bring dich um" flüsterte ich vor mich hin. Den Kopf lehnte ich an die Verandabrüstung und lauschte dem Lied das lief - resignierend seufzte ich, nicht schon wieder Daphne descends. Ich schloss die Augen und zitterte mich warm. Irgendwann bin ich wohl leicht weggedöst, denn ich wurde geweckt mit einem Stoß ans Bein.

"Hm" grunzte ich und öffnete erschrocken die Augen, vor mir stand Greg, geduscht, angezogen und hielt mir einen Kaffee entgegen. "Was machst du denn hier draussen?" fragte er mich mit einem engelsgleichen Ausdruck im Gesicht. "War es hier nicht kalt? Du bist wirklich komisch Jim, da drinnen war es so schön kuschlig."

"Leck mich" fluchte ich und ging sauer ins Haus, wollte schon die Tür zu knallen, die aber von Greg aufgehalten wurde. "Gott, ich bin fast erfroren, Greg! Hast du sie noch alle?" Er schaute mich nur fragend an, "Im Oktober erfriert man noch nicht" dennoch beobachtete er mich leicht forschend.

Ich stand da und zitterte immer noch leicht "Du, duuu" sagte ich mit ausgestreckte Hand, er zog nur fragend die Augenbraue hoch "Ach weißt du was, du kannst mich mal" winkte ich ab und steuert aufs Bad zu. Eine heiße Dusche oder ein Bad könnte ich jetzt gebrauchen.

Kaum hatte ich die Tür zum Badezimmer geöffnet, blieb ich wie angewurzelt stehen, Badewasser war eingelassen, Kerzen brannten und neben der Wanne dampfte ein Kaffee vor sich hin. "Verfluchter Mistkerl" grunzte ich und zog mich aus, mit dem Finger testete ich die Wärme des Wassers - perfekt. Vorsicht steckte ich einen Zeh rein ...das würde weh tun. Mit schmerzverzerrtem Gesicht, stellte ich meine eiskalten Füße ins Wasser und ließ mich dann langsam ins warme Wasser gleiten.

Tat das gut ... ganz langsam wurde mir warm und ich langte nach dem Kaffee und nahm einen tiefen Schluck - göttlich!

Mit geschlossenen Augen lag ich im Wasser und klammerte mich an der Tasse fest "Du siehst süß aus" kam es plötzlich leise von der Tür her. Erschrocken öffnete ich die Augen - "Spinnst du? Raus!" Statt die Tür zu schliessen trat er auch noch ein "Greg, verpiss dich! Ich bin wirklich sauer auf dich!" Er blickte mir nur in die Augen "Ach komm schon Jimmy wir sind quitt!" Ich schnaufte nur,"Wir sind quitt wenn du halbnackt ums Haus gehumpelt bist!" brummte ich "Und jetzt verschwinde". Aber nein er dachte gar nicht daran.

Vorsichtig setzte er sich auch noch auf den Rand der Badewanne, ich schaufelte schnell den Schaum über gewiße Stellen. "Stell dich nicht so an, du hast nichts was ich nicht kenne." brummte er. Ich schaut ihn nur sauer an. In mir keimte ein gemeiner Gedanke auf ...

"Ich war nur etwas angepisst" meinte er dann und zuckte lediglich mit den Schultern. "Klasse und dafür sterbe ich fast den Erfriehrungstod!" fuhr ich ihn an. Er musterte mich "Du siehst dafür noch sehr lebendig aus" - "Ja und wie lebendig ich bin" meinte ich und packte ihn schnell um die Hüfte und zog ihn ins Wasser.

Vom zusätzlichen Gewicht, schwappte das Wasser über und ergoss sich auf den Boden. "Waaa" kam es prustend von Greg, der nun mit seinen Klamotten über mir im Wasser lag. "Stell dich nicht so an, ist doch nur ein bisschen Wasser" raunte ich ihm ins Ohr und hielt ihn immer noch fest umklammert ...

7 comments:

Dr. Gregory House said...

Esa tut mir leid, dass ich dich beinahe habe erfrieren lassen.
Aber - ich war eben angepißt.
Und wenn ich zur Belohnung immer von dir in eine heiße Badewanne gezerrt werde, solltest du dich daran gewöhnen, ausgesperrt zu werden....

Dr. James Wilson said...

Du wirktest nicht so als ob es dir gefallen hätte ...

Dr. Gregory House said...

Im Nachhinein war es ganz reizvoll.

Dr. James Wilson said...

Soso ...

Dr. Gregory House said...

Fand klein Wilson das etwa nicht?

Dr. James Wilson said...

Greg! Du bist un-möglich!

Dr. Gregory House said...

Wieso?