Saturday, October 28, 2006

Rosen & Kerzenschein

Das Menü des Abends sollte bestehen aus:

Vorspeise: Reuben Sandwich

Hauptgang: Tropical Chicken Breasts mit Ananas und Orangenstücken auf einem Reisbett

Dessert: Panna Cotta


Somit kaufte ich alles Notwendige ein und machte mich dann wieder auf den Weg nach Hause. Unterwegs besorgte ich noch eine Strauß rote Rosen (ja ich weiß es ist klischeehaft ... - aber ich wollte das so) sowie eine Flasche Sekt.

Ich trug alles vom Auto zur Wohnung als ich hinter mir hörte "Gibt es etwas zu feiern?" Ich drehte mich um und sah die alte Lady von neben an, die mich argwöhnisch betrachtete. Ich grinste sie nur und meinte "Ja, das gibt es wohl." Sie fing plötzlich an zu grinsen "Na, dann wünsche ich Ihnen mal einen schönen Abend." Etwas verblüfft betrachtete ich die sonst so mürrische Frau und stammelte ein "Danke".

Dann schloss ich die Tür auf und schleppte alles rein. Von Gregory war nichts zu sehen und leise hörte ich Musik aus dem Wohnzimmer dringen. Ich brachte alles in die Küche und schlich mich dann zur Wohnzimmertür - kein Greg. Überraschte wandte ich mich zum Schlafzimmer und öffnete dann die Tür zaghaft, da lag er - ausgestreckt auf dem Bett und schlief tief und fest.

Gut, dachte ich mir, dann konnte ich in Ruhe alles vorbereiten. Leise schloss ich die Tür wieder und ging in die Küche um die Rosen anzuschneiden, danach verbrachte ich gut 10 Minuten mit der Suche nach einer Vase. Diese fand ich dann schließlich im Putzschrank, ganz hinten im Regal. Der Staub zeigte mir, dass sie schon eine Weile nicht mehr benutzt worden war, somit putze ich die Vase, stellte die Rosen rein und ging dann damit ins Wohnzimmer.

Dort begann ich alles gemütlich zu machen, stellte noch ein paar Kerzen mehr auf, deckten den Tisch festlich und platzierte die Rosen auf dem Tisch. Als das also getan war, begab ich mich in die Küche und machte mich ans kochen. Zuerst bereitete ich das Panna Cotta vor, damit es sich noch im Kühlschrank festigen konnte, dann machte ich mich an die Hauptspeise und zwischendurch bereitete ich alles für die kleinen Reuben Sandwiches vor, dich ich als Vorspeise gedacht hatte.

Greg war bisher noch nicht aufgewacht und der Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es Zeit wurde ihn zu wecken. Somit schlich ich mich leise wieder ins Schlafzimmer wo er immer noch friedlich schlief. Ich kniete mich vor ihn hin und wollte ihm sanft sein Haar streicheln, als er plötzlich die Augen öffnete und mich mit einer schnelle Bewegung aufs Bett zog. "Du hast verdammt lange in der Küche gebraucht" raunte er mir zu. "Seit wann bist du schon wach?" fragte ich überrascht. "Die ganze Zeit schon" raunte er und ich spürte wie seine Finger sich an meinem Hemd zu schaffen machten. "Greg ..." meinte ich einwendend, er zögerte kurz "Kann irgendetwas verbrennen?" fragte er mich, ich schüttelte nur den Kopf. "Guuuut!" kam es von ihm zurück und er fuhr dann aufreizend mit seinen Fingernägeln über meinen Rücken.

"Greeeg" entfuhr es mir stöhnend und ich wollte mich aus seiner Umarmung heraus winden "Du bleibst hier, Freundchen. Weißt du eigentlich was mir die letzten Stunden durch den Kopf ging? Ich will dich ...jetzt!" Ich hätte aufstehen können, aber seine Küsse auf meiner mittlerweile nackten Brust fesselten mich effektiver ans Bett als jede Fessel. Als er jedoch begann mich zärtlich zu streicheln, warf ich atemlos ein "Bitte hör auf! Ich will ... will später ...", "Ich will dich jetzt und später!" fuhr mich Greg lustvoll an. Meine Hände krallten sich in die Matratze als er mir das eben gesagte nur allzu deutlich klar machte, indem er mich fordernd berührte. "Bitte ..." flüsterte ich nur, er hörte auf mit seinen Küssen und ich öffnete die Augen und blickte ihn an, er lag halb auf mir und ich sah ihm deutlich an, dass er innerlich mit sich kämpfte. Dann nickte er mir zu und meinte nur heiser "Hau ab, bevor ich mich nicht mehr beherrschen kann", ich zögerte kurz, rollte mich dann aber unter ihm vor und stand schnell auf. Mit offenem Hemd und offener Hose ging ich aus dem Zimmer und schloss mir nur die Hose im Gehen. In der Küche schenkte ich mir zur Beruhigung erst einmal einen kleinen Scotch ein ... meine Hände zitterten.

Zur Ablenkung begann ich mit den restlichen Vorbereitungen und richtete die kleinen Sandwiches an. Ich hörte, dass Greg aus dem Schlafzimmer kam, kurz ins Bad ging und nach ein paar Minuten in Richtung Wohnzimmer tapste, angespannt lauschte ich ob er was sagen würde ... aber ich hörte nur eine kurzes nach Luft schnappen, was mich wiederrum grinsen lies.

Ich drehte mich um und schaute ins Wohnzimmer, Greg stand am Tisch und fuhr mit seinen Fingern gerade über eine Rosenknospe - ich ging schnell ins Schlafzimmer, zog mir eine schwarze Hose raus sowie ein schwarzes Hemd und zog mich dann um, die Krawatte lies ich weg und knöpfte mir stattdessen den obersten Knopf auf, dann ging ich ins Bad, wusch mir die Hände und blickte in den Spiegel, meine Haare waren durch die Aktion im Schlafzimmer noch leicht verwuschelt und ich grinste mein Spiegelbild an - lies meine Haare so wie sie waren.

An der Tür zum Wohnzimmer lehnte ich mich an den Rahmen und schaute Greg an der es sich am Klavier gemütlich gemacht hatte "Bereit?" fragte ich ihn, er schaute auf und lächelte mich an. "Gut" nickte ich, schenkte uns zwei Portwein ein und reichte ihm eines. "Auf einen schönen Abend!" sagte ich und schaute ihm tief in die Augen ...

1 comment:

Dr. Gregory House said...

Du hast übrigens wie immer fantastisch ausgesehen.