Thursday, November 02, 2006

Morning Blues

Guten Morgen,

ich bin wach und kann gerade nicht mehr schlafen. Vor mir dampft ein Becher Kaffee und ich versuche immer noch nicht auszurasten wenn ich daran denke was Allenby getan hat.

Greg war heute Morgen schon verflucht früh wach. Ich hörte ihn hier leise rumrumoren und bin irgendwann total verpennt aufgestanden. Da saß er dann gerade im Sessel und spielte mit Ball und Stock - starrte vor sich hin. "Konntest du nicht mehr schlafen, Liebling?" fragte ich müde von der Tür her. Er schaute "Ich hab dich geweckt ...", ich zuckte ob dieser Feststellung nur mit den Schultern und lächelte immer noch ziemlich müde "Macht nichts - zum Sonnenaufgang mit dir Kaffee zu trinken ist eh immer sehr schön."

Dann tappte ich kurz in die Küche und holte mir einen Kaffee. Im Wohnzimmer hatte sich Greg aufs Sofa gekuschelt und hielt den einen Zipfel von der Decke hoch, ich schlüpfte drunter und kuschelte mich an ihn "Du, Du und Kaffee" seufzte ich "was will man mehr" - damit hauchte ich ihm einen sanften Kuss auf die Stirn.

Er kuschelte sich eng an mich und so saßen wir dann ein paar Minuten, ich streichelte sanft seinen Kopf. "Bist du schon lange wach?" murmelte ich ihm zu. Er räusperte sich und richtete sich "Kurz vor 5", ich nickte - jetzt war es 6:30h. "Ich wollte auch gleich wieder zu dir kommen, dann hätte ich dich in meinen Cocoon gesponnen und wir hätten gemeinsam Seidenraupe gespielt. Ich grinste ihn an und trank von meinem Kaffee. "Seidenraupe ... klingt gemütlich. Können wir gleich machen wenn du willst ..."

Er nickte nur und schlürfte an seinem Kaffee, mir zog es das Herz zusammen ihn so zu sehen. Seine Hände zitterten leicht und er sah aus, als ob er nicht wüsste ob er lachen oder weinen soll. Ich streichelte sanft sein Haar und nahm ihn in den Arm "Ssssh, mein Schatz. Ich bin bei dir...", zärtlich drückte ich ihn an mich und hielt ihn einfach nur fest. So ist er dann auch eben vorher eingeschlafen.

Und so schläft er auch noch - ich sitze auf dem Boden vor ihm, habe mir ein Kissen auf den Boden geworfen und bin sehr froh, dass mein Rechner so leise ist und die Tastatur nicht klappert.

Noch einmal werde ich ihn nicht alleine lassen wenn er mich braucht ... ... nicht so wie gestern Abend.

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