Monday, November 06, 2006

In the dark ...

"Kann auch keiner ins Haus?" fragte ich als wir drei vor dem Haus standen.

"Alle Fenster verriegelt und die Tür ist dreimal abgeschlossen" meinte Foreman mit einem Grinsen im Gesicht. Chase hatte seine Arzttasche dabei (wahrscheinlich wegen dem Lupus) und Foreman hatte seine Taschenlampe in der Hand.

Ich selber schwenkte meine Maglite durch die Gegend "Also ... haben Sie Allenby in irgendeine Richtung gehen sehen?" Foreman machte eine nickende Kopfbewegung in Richtung Wald "Er ist in Richtung Wald gegangen heute Nachmittag." Mit entschlossenem Gesichtsausdruck machten wir uns auf den Weg durch den Wald.

Es war stockfinster und wir tappten lautlos vorwärts - hier lief ein schmaler Weg entlang, der anscheinend zu einem weiteren Cottage führte. Wir gingen alle etwas weiter auseinander und suchten die Gegend mit unseren Blicken ab. "Dr. Wilson? Wo sind Sie?" raunte plötzlich Foreman.
"Hinter ihnen" flüsterte ich ihm zu - und irgendwie erinnerte mich das Ganze an einen schlechten Horrorfilm. Plötzlich spürte ich wie eine Hand meinen Hintern berührte und dann auch wieder weg war "Scheiße!" fluchte ich "WER hat mir an der Arsch gegriffen?" - Eigentlich konnte es ja nur Chase gewesen sein, der ein paar Schritte hinter mir ging.

"Ich war es nicht" meinte Foreman und stapfte noch ein paar Schritte weiter - "Ich auch nicht" kam es von Chase ...
Foreman und ich blieben stehen - mein Herz raste und ich drehte mich langsam um. Foreman hatte sich schon umgedreht, von Chase kam ein "Verdammt das ist was kaltes an meinem Hals!"

Ich blickte auf die Szene die sich mir bot - Chase stand mit dem Rücken an Allenby's Brust gepresst und hatte ein Messer am Hals. "Ganz ruhig Mann" meinte Foreman beschwichtigend und ging einen Schritt auf Chase zu. Dieser war merklich blasser geworden und wurde noch eine Spur blasser als Allenby meinte "Bleiben Sie stehen!" - das Messer bohrte sich leicht in Chase Hals.

"Louis, sei doch vernünftig! Bist du auf Drogen?" meinte ich ebenfalls beschwichtigend. Er schaute mich an "Jaaames, nein ich bin nicht auf Drogen. Ich bin nur verliebt!"

Die ganze Konversation jetzt zu wiederholen wäre mühsam - sagen wir mal so, Allenby beharrte darauf, dass er Gregory über alles lieben würde. Er war komplett durchgeknallt ...

Nichts was ich gesagt hatte konnte ihn davon abbringen, Chase umbringen zu wollen. Er war der Meinung, dass Chase Tot nicht schlimm wäre, dies aber zur Folge hätte, dass Foreman leiden würden - und er auch jemand anderen sehen will der leidet. Vielleicht würde sogar Greg leiden, meinte er nur ...

Ich ging gar nicht darauf ein - und konfrontierte ihn damit, dass seine Aktionen nichts mit Liebe zu tun hätten. Wir beleidigten uns gegenseitig und ich machte immer mal wieder einen Schritt auf ihn zu. Chase stand nur da und atmete flach, ein kleines Rinnsal an Blut lief ihm den Hals hinunter - ich konnte aus dem Augenwinkel heraus sehen, dass Foreman sich nach einem Ast gebückt hatte. Allenby hatte das gar nicht mitbekommen - er war total auf mich konzentriert, da ich ihn mit meinen Äußerungen provozierte.

Vorsichtig hatte ich in meine Tasche die Schutzkappe von der Kanüle geschoben und hielt die Spritze in der Hand.
"Du wirst Greg NIEMALS BEKOMMEN!" schrie ich Allenby an - "Und ich werde dafür SORGEN!" brüllte Foreman und holte mit dem Ast aus, ich sprang und schupste Chase zur Seite, ich kam direkt auf Allenby auf und spürte einen kurzen Aufprall. Dann rappelte ich mich wieder auf und haute ihm die Spritze in den Arm.

Foreman nutzte die Lage von Allenby und kniete über ihm "DAS IST FÜR HOUSE!" mit der Faust schlug er auf Louis Gesicht ein. "DAS IST FÜR JAMES!" wieder traf seine Faust auf Gesichtshaut - "UND DAS IST FÜR CHASE!!!" Die Faust schmetterte auf Allenby's Kiefer.

"FOREMAN!" brüllte ich. Mein Brüllen schien Foreman wieder zu Verstand zu bringen. "Oh Gott was habe ich getan?" stotterte er und schaute auf den stumm daliegenden Allenby.
"Kümmern Sie sich um Chase" deutete ich ihm und ich bückte mich, um Allenby's Puls zu fühlen. "Bewusstlos! Das hab ich getan ..."

Foreman stand noch neben mir "Gott sei Dank! Was haben Sie ihm verpasst?" Ich blickte hoch "Ein Betäubungsmittel ...", er blickte mich erleichtert an. "Meinen Sie ich komme mit Körperverletzung durch?" "Das war Notwehr ..." meinte ich nur achselzuckend und blickte mich nach dem Messer um. Chase stöhnte leicht und Foreman eilte zu ihm.

"Chase, halb so wild ... das wird schon."

Ich sah das Messer und kickte es leicht mit dem Fuss zur Seite. Mein Blick fiel auf die Schneide die dunkel vor Blut glänzte. Entsetzt keuchte ich auf und lehnte mich an den Baumstamm - mir wurde plötzlich so kalt...

Es fällt mir gar nicht so leicht zu schreiben ...brauch mal ne kleine Pause und schreibe später.

4 comments:

Julia Brooklyn said...

Oh je von wegen erholsamer Urlaub... Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil! Was soll dem armen Dr. Chase denn noch alles zugemutet werden...? Menno, ich will weiterlesen!!! *g*

Dr. Gregory House said...

Der arme Dr. CHASE?!
Sie sind krank!
Wirklich, ernsthaft und erschreckend krank!

Haben Sie eine Ahnung, wer die Nacht im Krankenhaus verbracht hat?
Wer einiges an Blut verloren und mich fast zu Tode geängstigt hat?

Julia Brooklyn said...

Nein aber ich kann es mir denken! Und alles in allem sind ALLE Beteiligten dieser ganzen Sache MEHR als arm dran.

Dr. Gregory House said...

Allenby kann meinetwegen mit dem gesicht nach unten im Hudson River dümpeln...