Sunday, October 01, 2006

Verkatert

Guten Mittag,

heute habe ich wirklich sehr lange geschlafen ... dafür sind wir aber auch erst gegen 5h ins Bett gekommen.

Greg schlief noch als ich gerade aufgestanden bin, er hatte sein Bein über mich gelegt im Schlaf und ich musste mich vorsichtig darunter hervor robben- schließlich wollte ich ihn nicht stören. Er war doch ziemlich gut bei der Sache gewesen - naja ich will nicht verschweigen, dass es mir nicht viel anders ging. Das war es dann wohl gewesen mit dem Versprechen keinen Alkohol anzurühren.

Die Feier war wirklich sehr nett - es wurde viel gelacht, getanzt und getrunken. Ich hab mich sehr prächtig auch mit einer Freundin von meinem Schwager unterhalten und auch den ein oder anderen Tanz mit ihr aufs Parkett gelegt.

Natürlich wurde ich von Greg wieder aufgezogen, als ich mal mit ihr vom Garten hereinkam... dabei hatten wir nur frische Luft geschnappt und geredet. Sie hat auch grad eine Scheidung im Gange - und da ich ja nun auch schon so meine Erfahrung damit habe, haben wir einfach etwas darüber geredet.

Greg befand sich in angeregten Diskussionen mit einigen Leute - komischerweise warf er mir doch so manches Mal einen verzweifelten Blick zu. Ich habe es anfangs gekonnt ignoriert und konnte wirklich nur schmunzeln. Anscheinend hat er eine magisches Anziehungskraft auf ältere Herren und Damen. Wobei ich die dralle Blondine auch nicht als solche bezeichnen würde, die ihn unbedingt nach draussen zerren wollte.

Ich hab mich dann erbarmt und bekam dann wieder prompt die Retourkutsche. Da gehe ich nichts ahnend zu den beiden hin und geselle mich mit 2 Gläsern Sekt dazu, da meint Greg zu mir: "Ach da bist du ja!" nahm mir gleich ein Glas aus der Hand. Ich lächelte der junge Frau zu - da packte mich Greg um die Taille und meinte zu der Dame "Sie entschuldigen bitte, aber wir müssen mal nach draussen" - dabei zwinkerte er mir viel sagend zu. Ich entschuldigte mich und schaute Gregory fragend an "Müssen wir das?" - "Aber sicher ... ich wollte dir doch noch was zeigen du weißt doch schon" und machte eine ominöse Geste. Die junge Frau schaut mit leicht gerötetem Kopf zwischen uns hin und her und fing dann sogar noch leicht zu stammeln an "Ähhhmmm...ja ...also...ähm" Greg "Gut dass wäre dann auch gesagt", schob mich bei den Worten durch die Terrassentür und kniff mir dann noch in Hintern.

Meinen Aufschrei können Sie sich wohl denken ... ich wollte mich schon entrüstet zu Greg drehen und ihn anpflaumen, da raunte er mir ins Ohr "Bitte - ich wäre sonst fast Amok gelaufen!" Also beherrschte ich mich und wir gingen auf die Terrasse.

Klar stellte ich ihn zur Rede - schließlich blieb die Aktion nicht gänzlich unbemerkt und ich konnte meine Mutter und meine Schwester aus den Augenwinkeln zu uns rüber blicken sehen und miteínannder tuscheln. Gaaanz klasse! Auf die Spekulationen bin ich nun wirklich nicht scharf ...

Greg nippte am Sekt und grinste mich an "Du hast wirklich nen knackigen Hintern, Jim." "Hmpf" war mein einzigster Kommentar. "Du weißt schon, dass wir dabei beobachtet wurden?" fragte ich ihn leicht säuerlich. "Klar, aber da stehen wir doch drüber. Schließlich ist ja nix zwischen uns" ... ich schaute in den Garten hinunter und leerte mein Sektglas "Stimmt".

"Also was hast du mit der Brünetten im Garten getrieben?" kam es von Gregs Seite. "Geredet haben wir" - Greg schaute mich ungläubig an "Soso ... geredet - aha. Wieso ist dein Hosenstall dann offen?" Ich beging den Fehler tatsächlich hinzu schauen - das hätte ich nicht tun sollen, war aber ein ganz natürlicher Reflex. "AHA! Wusste ich es doch du Schwerenöter. War es gut? Ich will alle kleinen dreckigen Details hören." Greg schaute sich um "Aber erst brauchen wir noch was zu trinken." Ich erblickte einen Kellner am Eingang zum Saal und erklärte mich bereit uns was zu holen. Beim Weggehen sagte ich nur "Es war nix!" "Klar Jim..."

Der Kellner hatte gerade eine Flasche Champagner in der Hand und wollte gerade ein paar Gläser auffüllen als ich zu ihm trat. "Die Flasche können Sie mir gleich geben" meinte ich nur - klar, dass ich einen etwas verwirrten Blick erntete. Aber ich bekam die Flasche ohne große Widerworte. Mit der Flasche bewaffnet machte ich mich auf den Weg nach draussen, als ich meine Mutter auf mich zu steuern sah. Nicht das noch, dachte ich mir.

"James?!" ich tat so als würde ich das nicht hören und wandte mich dann wieder in Richtung Terrasse. Gott sei Dank war es doch recht laut im Moment also könnte es tatsächlich sein, dass ich das einfach nicht gehört hatte. "Jaaaames?!!" hörte ich es nochmal kurz - aber da war ich schon aus der Türe draussen und blickte mich nach Greg um. Nichts zu sehen von ihm, ich ging zur Brüstung und blickte in den Garten runter, da sah ich ihn auf einem Bänkchen sitzen, genüsslich eine Zigarre paffen und mir zu winken als er mich erblickte. Ich winkte mit der Flasche zurück.

"Ich dachte ich bring gleich eine ganze Flasche mit!" Greg lächelte mich an "Guuut gedacht! Ich hab auch noch was besorgt als ein Kellner vorbei kam" und griff unter die Bank und zog eine Flasche Scotch und zwei Gläser hervor. Leise stöhnte ich vor mich hin. "Du wirst doch wohl nicht schwächeln, Jim?" prüfend wurde ich angeschaut. "Weißt du eigentlich wollte ich heute nicht viel trinken. Wenn ich so weiter mache leide ich bald an Leberzyrose." Greg betrachtete mich trocken "Ach Schmarrn! So schlimm ist das nicht. Los komm schon." Ich seufzte "Na gut einen Kleinen trink ich." Er schenkte uns beiden vom Scotch und vom Champus ein und reichte mir dann 2 Gläser. "Zum Wohl!" prostete er mir mit dem Champagner zu "Danke, dass ich hab mitkommen dürfen. Irgendwie bin ich Urlaubsreif. Gerade als du an der Brüstung standest war mir schon wieder so schwummrig ..." Ich schaute ihn an, schwieg und leerte meinen Champus. Dies bescherte mir doch einen überraschten Blick von ihm "Wow, du hattest wohl Durst." Ich grinste und nickte nur.

Die weitere Unterhaltung drehte sich um die Feier, die verschiedenen Leute und um weitere Versuche herauszubekommen, was ich mit der Brünetten getrieben hatte. Den Rest des Abends verbrachten wir einträchtig auf der Bank im Garten, bis uns die Getränke ausgingen. Zu dem Zeitpunkt waren wir jedoch schon ziemlich angeheitert. Wir amüsierten uns gerade königlich über die betriebsärztliche Untersuchung von Chase - als meine Mutter zu uns trat. "Na ihr Jungs" (dabei blickten wir uns an und kicherten) "wie ich sehe genießt ihr den Abend recht fröhlich." Ihr Blick wanderte zu uns und den Flaschen und wieder zurück. "Ich wollte Euch nur sagen, dass Nathan und ich jetzt gehen werden. Wir schlafen jedoch noch einmal bei Rachel, da diese noch gerne bleiben wollen und der Kleine aber jetzt ins Bett muss. Somit gehen wir als Aufpasser mit." Greg und ich blickten uns an "Kein Problem Mrs. Wilson - Ruth - , isch bringe ihren - ähm deinen - Jungen schon nach Hause und decke ihn ordentlich zu." Mein Ellenbogen trag Gregs Rippen "Wasn stimmt doch, Jimmy" und er umarmte mich. Ich blickte meine Mutter an, die nur grinsend da stand. "Das glaube ich aufs Wort" nickte uns zu und machte sich dann wieder die Treppen hoch.

"Musste das denn sein" fragte ich Greg leicht mürrisch. "Wieso? Stimmt doch ..." Ich sagte nix dazu. "Ich glaube wir sollten auch gehen, die Getränke sind leer" unser Blick fiel auf die leeren Flaschen. "Okay, dann lass uns ein Taxi nehmen und uns noch verabschieden gehen." Gemeinsam schwankten wir leichte die Treppe nach oben, meine Schwester und ihr Mann standen zum Glück gerade auf der Terrasse und unterhielten sich mit ein paar Freunden, somit mussten wir nicht mehr in den stickigen Saal zurück. "Rachel, Simon - wir wollten uns auch verabschieden und uns für die wunderschöne Feier bedanken." meine Schwester schaute mich an "Och ihr wollt schon gehen?" ein leichtes Grinsen und ein Blicketausch mit meinem Schwager - "Ja" räusperte ich mich "Gregory hat leider unglaubliche Schmerzen im Knie" Aus dem Augenwinkeln konnte ich sehen wie Greg bei den Worten sich noch ärger auf den Stock stützte und leicht vor sich hin grunzte. Rachel schaute dann doch etwas geschockt drein "Oh das tut mir wirklich sehr leid. Dann ist es wohl das Beste ihr geht schon. Als Ärzte wisst ihr ja am Besten was gut ist." Ich nickte ihr zu und auch Greg nickte mit schmerzverzerrtem Gesicht. "Ja ich muss nur das Bein hochlegen und mich entspannen, dann wird das schon" meinte Greg zerschlagen. "Vielen Dank für das herrliche Fest und die Einladung!" er nickte leicht. Warm lächelte meine Schwester ihn an "Das war doch selbstverständlich! Schließlich sind sie ja James bester Freund und er verbringt die meiste Zeit mit Ihnen".

Wir verabschiedeten uns noch mit Händeschütteln von den umstehenend Personen und gingen dann zum Taxistand vor dem Hotel. "Lügner" raunte mir Greg zu. "Selber Lügner" antwortet ich und wir grinsten uns beide an.

Im Taxi dann schlummerten wir die kurze Strecke leicht vor uns hin. Ich bezahlten den Taxifahrer und wir wankten gen Haustür, als Greg strauchelte und schmerzverzerrt aufjaulte. Mist! Ich konnte ihn gerade noch fangen. "Scheiß!" presste er mühsam hervor. "Greg alles klar?" "Frag nicht so dumm und hilf mir rein" Ich bugsierte ihn rein und ließ ihn sanft auf das Sofa gleiten. "Hier setz dich, leg das Bein hoch und mach dein Knie frei" Ich entledigte mich meiner Smokingjacken und krempelte die Arme hoch. "Lass, geht schon" maulte Greg mich an, zog sich 2 Vicodin raus. "Nein ich schau es mir an, vielleicht hast du noch was verdreht." Leicht maulend gab er nach, öffnete den Gürtel. "Was machst du?" fragte ich leicht geschockt. "Ja was wohl? Ich leg mein Knie frei, wie mir mein Arzt befohlen hat. Mit dem Smoking geht das nicht anders." Ich musste ihm da still beipflichten und half ihm Schuhe und Hose auszuziehen.

Also ich so vor ihm kniete grinste mich Greg an und meinte "DAS könnte man auch anders deuten" Ich wurde leicht rot und wandte meinen Blick dann zu seinem Knie, welches ich dann sanft abtastete. "Hmmm..." bei dem wohligen Geräusch wandte ich mich Greg zu, der genießerisch die Augen geschlossen hatte. "Weißt du, Jim, du hast sehr zärtlich Hände. Das tut richtig gut. Wenn ich jetzt noch ein Pint in der Hand hätte, wäre das der Himmel." Ich grinst und stand auf "Kannst du haben" Ich holte gleich vier Guinness aus dem Kühlschrank und goß 2 gleich ein. Dann machte ich es mir wieder auf dem Boden bequem und begann vorsichtig die Muskulatur an Gregs Bein zu lockern. Ich hörte nur noch ein wohliges Seufzen.

(sry aber ich muss jetzt auch mal schnell unter die Dusche springen - ich werde später wohl noch was schreiben, wenn Gregory dies nicht für mich übernimmt. Ich kenn ihn ja)

1 comment:

Dr. Gregory House said...

Ich könnte heute noch so eine Massage vertragen...