Thursday, October 12, 2006

Fiasko II

Ich höre grad Photograph von Nickleback ...

Every memory of looking out the back door
I have the photo album spread out on my bedroom floor
Its time to say, time to say it
Goodbye, goodbye
Every memory of walking out the front door
I found the photo of the friend that I was looking for
Its time to say, time to say it
Goodbye, goodbye
Goodbye

So noch ein Guinness ... ich bin übrigens schon ziemlich betrunken - aber das ist mir auch egal.

Wo war ich noch? Stimmt ich fragte was das alles sollte.

"Wir werden die ganze Zeit beobachtet, es werden Fragen gestellt über Sex etc. Was zum Teufel soll das?" Ich war mittlerweile auch aufgestanden und lief hin und her. Greg schaute nur und räusperte sich dann, schaute mich an und dann die Frauen "Nun ich würde mal sagen, dass die Damen uns unterstellen wollen dass wir was miteinandern haben. Stimmts oder hab ich recht?" Ich schaute geschockt und liess mich aufs Sofa fallen. "Stimmt das?" fragte ich Julie.

Diese war sehr ruhig gewesen und schaute peinlich berührt zu Boden. "Stimmt das!?!" meinte ich doch ziemlich laut.
"James" kam dann vor ihr leise und beruhigend. "James, James" meinte ich aufgebracht "Schande, Julie - ich liebe dich und bin mit dir verheiratet. Wie kommst du nur auf so einen Müll?" Greg hustete leicht. Ich ignorierte das und drehte mich erst einmal um und ging mit den Worten "Ich brauch frische Luft" raus aus dem Zimmer.

Vor dem Haus beschimpfte ich die Büsche und ließ mich dann auf die Treppe sinken, verbarg meinen Kopf in meinen Händen und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Drinnen konnte ich Greg reden hören und zwischendurch immer mal wieder eine Frauenstimme. Ich konnte nur noch den Kopf schütteln ...

Ein stetiges Pochen machte sich in meinem Kopf breit, mein Magen war verkrampft und ich dachte mir nur noch "Das darf nicht wahr sein". Ich saß sicherlich gut 15-20 Minuten so draussen, als ich hinter mir leise die Tür öffnen hörte, ich drehte mich nicht um. Mit einer Flasche wurde ich angestupst, schweigend langte ich danach und öffnete die Flasche Bier, die Greg mitgebrachte hatte. Immer noch schweigend nahm ich einen tiefen Schluck, Greg setzte sich schweigend zu mir. Gemeinsam schwiegen wir noch eine Weile vor uns hin, dann drehte ich den Kopf und schaute direkt in Gregs blaue Augen. Er musterte mich besorgt, legte dann einen Arm um mich und zog mich kurz an sich.

Ich seufzte tief und starrte dann auf die Flasche in meinen Händen "Vielleicht ist es mein Fehler" flüsterte ich dann leise. "Vielleicht erzählst du auch grad Mist" meinte Greg trocken. "Ich weiß es nicht" kam es noch leiser von mir. "Gehen wir ein paar Schritte" meinte ich dann. "Ok" kam von ihm. Ich half Greg hoch und wir gingen ein wenig die Strasse runter.

"Wie kommt sie nur darauf?" meinte ich dann plötzlich. "Wie kommt sie nur auf so einen Mist? Ich mein, wir sind doch nur Freunde und arbeiten zusammen. Was lässt sie so etwas denken?" Greg schwieg, "Nun vielleicht solltest du sie mal zu Foreman schicken?" Bei dem Gedanken musste ich lachen - zwar bitter - aber immerhin. "Ja, vielleicht" meinte ich nur.

"Das wäre ja so wenn ich ihr mit ihren Freundinnen ein lesbisches Verhältnis andichten wollte" Greg schmunzelte "Wer weiß?" Ich schaute ihn an und lachte. "Julie? Niemals!" "War auch nur ne Hypothese" nuschelte Greg. Ich legte meine Hand auf seine Schulter "Schon klar."

Plötzlich musste ich los lachen. Greg schaute mich leicht geschockt an "Soll ich die Ambulanz rufen? Bekommst du jetzt nen Anfall?" Ich schnappte nach Luft vor Lachen "Gott, stell dir mal vor wenn sie uns beim knutschen gesehen hätten als wir ..." Greg blickte mich an und lachte dann schallend los "Dann hätte sie ja wengistens einen Grund gehabt" kam es nach einer Weile von ihm. Ich wischte mir die Lachtränen von den Wangen und nickte nur. "Oder wenn wir gemeinsam im Bett aufgewacht sind" meinte ich und begann dann wieder zu lachen. Greg schmunzelte ... "Naja vielleicht liegen sie ja gar nicht mal so falsch?" Ich blickte ihn an und lächelte "Wer weiß, wer weiß" und zwinkerte ihm zu.

"Komm lass mal lieber zurück gehen" meinte dann Greg "ich glaub Eure Nachbarn rufen sonst gleich die Streife". Ich nickte und wir machten uns wieder auf den Weg zurück. Zu Hause angekommen erwartete uns eine weitere Überraschung - das Haus war leer.

Auf dem Tisch im Wohnzimmer lag eine Nachricht von Julie - sie entschuldigte sich für den Abend und für ihr Verhalten, es wäre ihr jetzt zu peinlich und zu arg, mit mir reden zu müssen. Ich schluckte als ich den Brief las und reichte ihn dann wortlos an Greg weiter, der die ganze Zeit neben mir gestanden hatte.

Greg schaut auf den Brief und blickte mich dann an. "Soll ich bei dir bleiben? Oder willst du zu mir kommen?" Ich starrte auf den Brief und schüttelte den Kopf "Nein, ich.. ich bleib hier. Du kannst ruhig fahren." Greg schaute mich unsicher an "Sicher?" Ich nickte "Ja ruf ruhig ein Taxi".

Greg zückte sein Telefon wählte eine Nummer "Ja Foreman, hier House. Sie können mich abholen." Ich schaute Greg an. "Ja gut - ich warte." dann legte er auf.
"Wieso ein Taxi, Foreman hat sein Auto wieder" ich schüttelte den Kopf "Du bist unmöglich, Greg." Er grinste nur.

Wir saßen noch eine Weile zusammen auf dem Sofa, lauschten Creed - With arms wide open - und warteten auf Foreman. Als wir das Auto hörten, brachte ich Greg zur Tür winkte Foreman nur kurz zu und wartete noch bis die beiden weggefahren waren.

Dann begab ich mich in mein Arbeitszimmer - tja und da sitze ich nun ...

Ich werde jetzt noch ein Bier zu mir nehmen und mich dann aufs Sofa legen - ins Bett will ich jetzt nicht. Gute Nacht ...

1 comment:

Dr. Gregory House said...

Du hättest mitkommen sollen.