Thursday, September 28, 2006

Gedanken

Meine Gedanken kreisen und kreisen in meinem Kopf, ich habe schon Kopfschmerzen davon.

Der Abend mit der Smiling-Lady (den Namen will ich nicht nennen) war wirklich sehr ... hmm... nett.

Ich fuhr direkt von der Arbeit aus in die Cocktail-Bar. Sie tauchte um kurz nach 20h dann auf, schön gestylt aber nicht overdressed. Leider bekam ich von ihrem doch sehr fraulichen Parfum leichte Kopfschmerzen - naja, ich mag eben doch lieber die herberen Düfte.

Bei einem Martini begannen wir den Abend, setzten ihn fort mit einem Planter's Punch und dann noch einem und unterhielten uns wirklich sehr gut. Wir fanden heraus, dass wir beide den Film "Hinter dem Horizont" sehr mochten. Desweiteren haben wir noch etwas gemeinsam ... peinliche Freunde.

Gegen 22h, nach dem zweiten Planter's Punch und mitten im ersten Tequila Sunrise, kam eine junge, sehr attraktive blondhaarige Frau in die Cocktail-Bar. Ihr Blick wanderte durch den Raum, bis er an uns haften blieb. Ich konnte das so gut sehen, da ich mit dem Gesicht zur Tür saß und in dem Moment herzhaft über eine Bemerkung von Ms. Smiling lachen musste.

Die Blondine kam geradewegs auf uns zu und ich beugte mich zu meiner Begleiterin rüber und fragte "Erwarten Sie noch einen Gast?" Etwas unverständlich schaute sie mich an "Eigentlich nicht" und drehte sich um.

Was dann folgte will ich nicht näher beschreiben - sagen wir nur so, es war ein Streit unter Liebenden. Tja ja, schon richtig gelesen. Meine Begleiterin war bzw. ist lesbisch. Nicht, dass ich damit ein Problem habe - aber ein etwaiger netter Abschluß des Abends war somit ja auch gestorben.

Gut ich hätte eh nichts vorgehabt - aber nun gut.

Ich konnte das Mißverständnis übrigens bei der Freundin aus der Welt schaffen - dennoch war die Stimmung raus. Die beiden gingen dann auch schnell und da saß ich nun: alleine, mit meinen Gedanken.

Wieso fällt es einem nur manches Mal so schwierig zu seinen wahren Gefühlen zu stehen?

Ich trank meinen Tequila Sunrise eher lustlos aus und sehnte mich eher nach einem Pint ... zusammen mit Gregory.

Mißmutig schüttelte ich den Kopf als ich mich bei dem Gedankengang ertappte - ich verbrachte wirklich zu viel Zeit mit ihm. Ich wurde schon genauso eigenbrödlerisch wie er ...

Kurz überlegte ich nicht noch um die Häuser zu ziehen, aber die Tatsache, dass mir leicht beim aufstehen schwindelte und dass ich morgen noch ins Flugzeug steigen musste, machten mir meine Entscheidung einfach.

Ich bestellte ein Taxi und ließ mich nach Hause fahren. Zu Hause nahm ich mir noch ein Cider aus dem Kühlschrank, legte den Soundtrack vom "Piano" in den Player und verbrachte so noch ein paar Stunden auf dem Sofa - heute morgen bin ich dann aufgewacht.

6 comments:

Dr. Gregory House said...

Das tuuuuuuut mir aber leid mit der Dame...

Dr. James Wilson said...

Das soll ich dir nun glauben?

Dr. Gregory House said...

Aber ja. Hey, ich bin dein Freund, oder nicht?

Dr. Gregory House said...

Guten Morgen, Sternenlicht!
Eine Frage habe ich noch:
Welche peinlichen Freunde hast du?

Dr. James Wilson said...

Das man lieber Greg, musst du selber herausfinden...

Dr. Gregory House said...

Hm...
Okay.